Lea Sittler ist erster Pflegeguide im Kreis Siegen-Wittgenstein – Offizielle Überreichung der Charta für Vereinbarkeit von Beruf & Pflege bei REGUPOL
Ruft man bei Google die Formulierung „pflegende Angehörige“ auf, erhält man viele hundert Hinweise auf Hilfe, Kurse und Ratgeber rund um die Pflege. Wenn Menschen plötzlich in eine Situation kommen, in der ein Angehöriger gepflegt werden soll, dann ist guter Rat teuer und in der Regel muss es häufig ganz schnell gehen. Dabei sind die dringlichsten Fragen: Wer kann mir helfen? Wo bekomme ich finanzielle Unterstützung und wie reagiert mein Arbeitgeber auf diese Ausnahmesituation?
Auf genau diese Fragestellung ist Lea Sittler, Personalsachbearbeiterin bei REGUPOL, im Rahmen des Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“ als Pflegeguide ausgebildet worden und erhält in einer feierlichen Übergabe am ersten August die Charta des NRW Landesprogramm. Neben Georg Oberkötter, Vertreter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen ist auch Anke Fuchs-Dreisbach, CDU Landtagsabgeordnete NRW, anwesend und gratulieren Lea Sittler und REGUPOL zu dieser Auszeichnung.
REGUPOL hat diese Charta als erstes Unternehmen im Kreis Siegen-Wittgenstein unterzeichnet. Damit setzt sich REGUPOL im besonderen Maße für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ein.
Das Landesprogramm bietet konkrete Unterstützungsangebote. Die Qualifizierung von betrieblichen Pflege-Guides, wie Lea Sittler, gibt REGUPOL die Möglichkeit, Vereinbarkeitslösungen im direkten Austausch mit den Betroffenen zu finden. Betriebliche Pflege-Guides sind erste Ansprechpersonen und können den Zugang zu Entlastungsangeboten vereinfachen. Das Qualifizierungsangebot wird durch die AOK-Landeskassen angeboten und finanziert und ist damit für die Unternehmen kostenfrei.
Lea Sittler beschreibt ihre Aufgabe mit den folgenden Worten: „Durch meine eigene Pflegeerfahrung weiß ich sehr genau, worauf es ankommt. Zuhören. Ich bin im Rahmen des Landesprogramms geschult worden, diese Gespräche mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu führen. Durch meine Arbeit in der Personalabteilung von REGUPOL muss ich täglich viele vertrauensvolle Gespräche führen und auch mal kritische Themen ansprechen. Das ist einfach ein Teil meiner Arbeit. Aber für die Aufgabe als Pflegeguide kommt es noch auf eine weitere Fähigkeit an. Wissen, wo man Hilfe bekommt. Beispielsweise kann man im akuten Fall zehn Tage von der Arbeit freigestellt werden, um die Pflege zu regeln oder man kann die sogenannte Pflegezeit wählen. Dabei gibt es verschiedene Varianten, die auf die jeweilige Situation abgestimmt werden können. Für die Pflegezeiten kann ein zinsloses Darlehn aufgenommen werden, dass später zurückgezahlt wird. Mir ist es wichtig im Gespräch mit meinen Kolleginnen und Kollegen die passende Lösung zu finden und aus einem ganzen Koffer voller Möglichkeiten das richtige auszuwählen. Ich fülle keine Anträge aus, aber ich kann aus einem sogenannten betrieblichen Pflegekoffer aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Das ist doch sehr viel lösungsorientierter als eine stundenlange und dann doch meist ergebnislose Recherche im Internet.“
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